Walt Disney steht im Fokus der Investoren, besonders durch eine Bewertungsmethode, bekannt als Discounted Cash Flow (DCF). Dieses Modell schätzt den Wert eines Unternehmens auf Basis seiner zukünftigen Cashflows, die auf den heutigen Wert abgezinst werden. Die DCF-Analyse von Simply Wall St zeigt, dass Walt Disney mit einem geschätzten gegenwärtigen Barwert zukünftiger Cashflows von 68 Milliarden US-Dollar und einem daraus errechneten Terminalwert von 108 Milliarden US-Dollar, aktuell als fair bewertet erscheint. Dies wird unter der Annahme einer gereiften Wachstumsrate der Free Cash Flows und unter der Berücksichtigung eines Discount-Zinssatzes von 7,9% errechnet. Diese Methodik, die Annahmen über den langfristig erwarteten Wachstumsraten aufstellt, hat jedoch ihre Grenzen und dient vielmehr als theoretisches Instrument, um den Wertaktien gegenüberzustellen.
Megafusion in Indiens Medienlandschaft
In einem anderen Teil der Welt bahnt sich eine ereignisreiche Fusion an, die das Antitrust-Gremium in Indien aktuell im Fokus hat. Walt Disney strebt zusammen mit einem großen indischem Konglomerat eine Medienfusion in Höhe von 8,5 Milliarden US-Dollar an. Diese angestrebte Kombination könnte vor allem durch die Bündelung der Übertragungsrechte für Cricket, die besonders lukrativ im indischen Markt sind, neue Maßstäbe setzen. Die Marktpositionierung beider Firmen in der TV- und Streaming-Landschaft wäre dramatisch, neben Netzwerken mit 120 Fernsehkanälen auch exklusive Streaming-Dienste und bedeutende Sportübertragungsrechte zu besitzen. Trotz möglicher Bedenken bezüglich der Marktbeherrschung auf Werbekunden und Konsumenten planen die Unternehmen, konkurrierende Plattformen bis zum Auslaufen der Rechte im Jahr 2027 nicht zu beeinträchtigen. Der Erfolg dieser Fusion könnte die Wettbewerbsdynamik in Indiens 28 Milliarden US-Dollar schweren Medien- und Unterhaltungsmarkt, in dem sie mit Global Playern wie Netflix und Amazon konkurrieren, nachhaltig prägen.
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